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Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Dienst der Caritas zur Killianiwallfahrt in Würzburg – Unter dem Leitwort der Kilianiwallfahrtswoche 2018 „Gott, mein Gott bist Du, Dich suche ich“ aus Psalm 63, versammelten sich mehr als 1.500 ehrenamtlich engagierte und beruflich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterfränkischen Caritas und ihrer Fachverbände im Würzburger Kiliansdom.

„Großer Gott, wir loben dich …“ Kräftiger Gesang schallt durch den Kiliansdom. Wenn der neue Bischof erstmals zur Wallfahrt der Caritas einlädt, bleibt kein Platz im Gotteshaus unbesetzt. Aus allen Orts- und Kreisverbänden sind die ehrenamtlich und beruflich engagierten Frauen und Männer der Caritas an diesem sommerlichen Abend nach Würzburg gekommen. Sie arbeiten in Sozialstationen, Kinderkrippen und -gärten, in Beratungsstellen und Altenheimen, in der Jugendhilfe und in Sonderschulen. Sie engagieren sich ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe, in Besuchsdiensten, als Hospizhelfer und Alltagsbegleiter, in der Hausaufgabenbetreuung und bei der Caritassammlung.

Jesus schenkt ein weites Herz

In seiner Predigt zur Frage der Jünger „Meister, wo wohnst Du?“ (Joh 1,35-42), geht Bischof Dr. Franz Jung unter anderem auf die Wohnungsnot in Deutschland ein. Sie ist Mittelpunkt der Caritas-Jahreskampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“. Der Bischof würdigt den Einsatz für kinderreiche Familien, für Flüchtlinge und ältere Menschen, für alle, die dringend ein Zuhause suchten und vor unüberwindbaren Hürden stünden. Doch bei der Frage aus dem Johannesevangelium gehe es um mehr: „Jesus selbst bietet Wohnung bei sich an“, so Bischof Dr. Franz Jung. Jesus selbst will Raum schenken und ermögliche es den Menschen dadurch, ein weites Herz für die Sorgen und Anliegen der Armen und Bedrängten zu haben.

Mitarbeiter bringen sich ein

Ein Anspiel zu Beginn des Gottesdienstes; eine Gabenpression mit großen Symbolen – Schlüssel, Teddybär und Uhr –, die zeigen, wie sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich und beruflich für andere engagieren: Sie öffnen Türen, spenden Trost, nehmen sich Zeit. Besinnliche Texte zum Kyrie und nachdenklich stimmende Fürbitten; Lektoren- und Ministrantendienst … viele haben sich in den lebendigen Gottesdienst eingebracht. Der Bischof lobt ausdrücklich den kleinen Chor der Caritas. Bischof Franz Jung lädt am Ende der Feier die Anwesenden zum Einzelsegen an die Altarstufen, am Reliquienschrein der Frankenapostel, ein.

Begegnung auf dem Kiliansplatz

Viele folgen im Anschluss an das Pontifikalamt der Einladung des Bischofs zur Begegnung zwischen Dom und Neumünster. An den Ausgangstüren werden Schlüsselanhänger verteilt. Sie tragen den Schriftzug „Danke“ und wollen an diesen besonderen Tag erinnern. Mit Weißwein, Wasser oder Bier und schmackhaften Brezen stärken sich an diesem milden Abend die 1.500 Wallfahrer, tauschen sich aus und kommen mit ihrem Bischof ins Gespräch. Im Hintergrund sorgt die Blaskappelle für Stimmung. Die Wallfahrer sind beeindruckt vom festlichen Gottesdienst und begeistert von der Predigt. „Klar strukturiert und gut verständlich“, meint ein älterer Herr aus dem Caritasverband Rhön-Grabfeld. Anderen hat der Gesang besonders gut getan.

  „Aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld waren drei Busse mit über 150 Ehrenamtlichen nach Würzburg gekommen. Frauen vom Caritas Kleidermarkt und den CaritasPaten waren vertreten, wie auch Ehrenamtliche der Nachbarschaftshilfen, der Besuchsdienste, der Caritasvereine und Helferkreise, Vereinsvorstände, Caritassammlerinnen und –sammler, Kita MitarbeiterInnen sowie MitarbeiterInnen der Sozialstationen und viele andere, die sich für die Belange der Caritas und für Menschen in Not einsetzen. Sie genossen die feierliche Atmosphäre im Dom und nutzten später auf dem Domplatz, die Gelegenheit sich auszutauschen und gesellig beisammen zu sein“, so Caritasgeschäftsführerin Angelika Ochs und Elke Storch vom Fachdienst Gemeindecaritas.

© Sebastian Schoknecht

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