Die 48-Jährige stammt aus Burglauer, wohnt in Unterebersbach, ist verheiratet und hat zwei Kinder. In Bad Königshofen tritt sie die Nachfolge von Monika Müller an, die Ende vergangenen Jahres nach 35 Jahren in der Sozialstation St. Peter in den Ruhestand verabschiedet wurde.
„Da entstand eine große Lücke, die schnell geschlossen werden musste,“ sagt Johanna Dietz. Sie ist derzeit die Pflegedienstleitung für die Sozialstation, bis Gudrun Rathgeber ihre Weiterbildung zur Leiterin abgeschlossen hat. Dietz verantwortet ansonsten die Fachstelle für pflegende Angehörige der Sozialstationen St. Peter in Bad Königshofen und St. Kilian in Mellrichstadt.
„Wichtig war, die Versorgung der Patienten im Grabfeld zu gewährleisten“, fügt Ochs an. Eine Pflegedienstleitung zu finden, sei gar nicht so einfach. Deshalb sei man froh, dass man mit Rathgeber schnell eine Nachfolgerin für Müller gefunden habe, „die sich gut in das Team und ihr neues Arbeitsgebiet einarbeitet“.
Entschieden hat man sich für Gudrun Rathgeber, weil sie eine erfahrene Altenpflegerin ist. Außerdem habe sie Zusatzqualifikationen und jahrelange Leitungserfahrung in der ambulanten Pflege. Da keine Einarbeitung, also eine übergreifende Dienstzeit möglich war, sei der routinierte Umgang mit der neu angeschafften Software (Tourenplanung, Abrechnung) ein wichtiges Kriterium gewesen. Rathgeber habe seit Jahren Erfahrung damit. Sie wurde zum 1. Januar eingestellt.
Allerdings muss sie noch Kurse und Weiterbildungen zur Pflegedienstleiterin absolvieren. Bis dahin hat Johanna Dietz die offizielle Pflegedienstleitung der Sozialstation St. Peter inne, sie wird von Gudrun Rathgeber und dem gesamten Team unterstützt. Rathgeber absolvierte am Berufsbildungszentrum Münnerstadt die Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin und zur Altenpflegerin.
Berufspraxis sammelte sie von 1989 bis 1995 im BRK-Alten- und Pflegeheim Bad Neustadt. Danach wechselte sie zur Caritas-Sozialstation St. Veronika nach Münnerstadt. Dort war sie von Mai 2000 bis Dezember 2016 stellvertretende Pflegedienstleiterin. Als Zusatz-Qualifikation verfügt sie über die Ausbildung in der Palliativ Care und zur Wundexpertin. Zurzeit absolviert sie die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung bis zum Oktober dieses Jahres. Danke sagte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs Rita Kleinhenz, die für einen reibungslosen Übergang gesorgt hatte.
Hanns Friedrich