Quelle: http://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Tagespflege;art767,9700096 © Main-Post 2017 Hanns Friedrich
Nachrichten

Tagespflege in der Vorbereitung
Vor 17 Jahren wurde in der Sozialstation St. Kilian in Mellrichstadt ein erster Versuch mit „Pflegeentlastungstagen“ unternommen. Daraus ist mittlerweile eine Erfolgsgeschichte geworden, wie die damalige Ideengeberin Schwester Johanna Dietz feststellt. Mit zwei Gästen und einem Nachmittag begann alles, dann musste man auf drei bis vier Tage gehen und schließlich blieb es bei fünf Tagen. Ein eigener Raum, die sogenannte „Gedächtnisstube“ wurde eingerichtet und mittlerweile ist dieses Angebot durch das Pflegeentlastungsgesetz auch kassenärztlich zugelassen. Nun will man auch in der Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen die Tagespflege auf den Weg bringen. Bisher gibt es dort Pflegeentlastungstage montags, mittwochs und donnerstags von 9.30 Uhr bis 17 Uhr. Im kommenden Jahr soll es dann eine Tagespflege werden. „Wir sind auf dem Weg dorthin,“, sagte Schwester Johanna Dietz, die die Gesamtleitung der ambulanten Altenhilfe hat.Möglich wurde dies mit der Erweiterung der Sozialstation St. Peter durch das Anmieten des Haas-Hauses. Hier gibt es entsprechende Möglichkeiten: einen schmucken Innenhof, einen Ruheraum mit Ausblick in den Garten und einen großen Aufenthaltsbereich. Auch eine kleine Küche ist vorhanden. „Wir kochen jetzt nämlich selbst“, erklärt Schwester Johanna Dietz. Hier ist Sylvia Werner am Vorbereiten für den Mittagstisch und sie bekommt oftmals wertvolle Tipps von den Seniorinnen. Beim Würzbüschelbinden am Nachmittag kommen auch die Erinnerungen an die Kinder- und Jugendzeit zurück. Die Senioren und Seniorinnen wissen, welche Kräuter in den Strauß gehören. Wer Interesse hat, der kann ehrenamtlich mitarbeiten und die acht Mitarbeiterinnen entlasten. Für sie gibt es eine kostenfreie Schulung über 40 Stunden. Ziel der künftigen Tagespflege ist es, 15 Patienten zu betreuen. Sie werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, auch zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Das Angebot umfasst Gesellschaftsspiele, gemeinsame Feste, Gedächtnistraining, Singen oder Bewegungsübungen und regelmäßige Andachten. Diese Pflegeentlastungstage und später die Tagespflege können auch bezuschusst werden. Informationen dazu gibt es bei der Sozialstation, bei Pflegedienstleiterin Gudrun Rathgeber, ihrer Stellvertreterin Rita Kleinhenz. Tel. (0 97 61) 21 00 oder per email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!